Schön dass du reinhörst in eine weitere Episode von Wohnsprechstunde, wo ich dir heute eine beinahe unglaubliche Geschichte erzählen werde.
Alles fing damit an, dass ich neulich einen Zeitungsartikel aus unserer Region in die Hände bekam in dem eine beinahe schon Comedy-reife Story zu lesen war. Es ging um eine junge Frau, die von der Polizei aus einer etwas misslichen Lage befreit werden musste.
Was war da los?
Es fing damit an, dass sich besagte junge Frau in ihr Badezimmer begab. Soweit so unspektakulär magst du jetzt denken. Aber was dann passierte kann man sich echt nicht ausdenken, das muss man schwarz auf weiß gelesen haben.
Der Geschirrspüler, war genau in dem Moment fertig mit seinem Spülprogramm, in dem Sie sich im Badezimmer befand. In der heutigen Zeit sind diese Geräte ja häufig “smart”. Das bedeutet, der Geschirrspüler hat sich nach Beendigung des Spülprogramms selbst geöffnet und die Tür heruntergeklappt. Da das Badezimmer, in dem sich die junge Frau befand, direkt an die Küche anschließt und aufgrund seiner wohl ungünstigen Lage und Größe eine Türe besitzt, die nach außen öffnet, versperrte die geöffnete Türe des Geschirrspülers, ihr den Ausweg aus dem Badezimmer.
In dieser Situation blieb der ärmsten nichts anderes übrig, als die Polizei zu verständigen, die ihr dann mithilfe der Feuerwehr aus dem Badezimmer half.
Was für ein Aufwand und was für eine unangenehme Situation oder?
Wie konnte es denn zu so einer dämlichen Verkettung von Ereignissen kommen, fragt man sich.
Ich frage mich vor allem, wer hat diesen horrenden Blödsinn geplant. Offenbar ein Laie, der keine Lust oder kein Geld hatte einen fachlichen Rat einzuholen. Immer wieder erlebe ich Menschen, die meinen “das bisschen Planung” kriege ich auch selber hin.
Was daraus resultiert, sehen wir hier in spektakulärer Form.
Versteh mich nicht falsch, ich möchte hier niemanden in die Pfanne hauen und bin sicher, es hatten alle nur die Besten Absichten. Aber solche Fehlplanung lösen bei mir einfach immenses Kopfschütteln aus. Nun ja, mein Kredo ist ja lösungsorientiertes Handeln und deshalb schauen wir uns mal genauer an, was da schief gegangen ist. Dann lernen wir sogar noch etwas aus dieser Situation.
Zuerst ist eine Badezimmertüre, die nach außen öffnet eine sehr dämliche Idee. Auch wenn wenig Platz ist, sollte das wo auch immer möglich vermieden werden. Allem voran wegen der Gefahr die Türe jemandem entgegen zu öffnen, der gerade auf dem Flur vorbeigeht oder auf die Tür zukommt. Der richtige Türanschlag dient also in erster Linie der Unfallverhütung.
Und das zweite große Dilemma in dieser Geschichte: Die Küchenplanung.
Wer auch immer das getan hat, war entweder Komiker oder hat schlicht und einfach nicht weiter gedacht, als von der Wand bis zur Tapete.
Vermutlich war ein Laie am Werk, der sich nicht auskannte. Denn wir Planer und Designer sehen Dinge nicht nur von außen, sondern denken uns tief in die Abläufe und Funktion von Räumen hinein. Es passiert mir regelmäßig, dass mir ein Kunde sagt “an was du alles denkst”… ja, denn wenn nicht, stehen meine Kunden nachher da mit einer Situation, die absolut vermeidbar gewesen wäre.
Es kann sogar ein Küchenplaner gewesen sein, der altes Planmaterial bekommen hat, in dem der Türanschlag anders verzeichnet war. Was unwahrscheinlich ist, da die meisten Küchenstudios jemanden schicken um das Aufmaß zu nehmen. Spätestens da hätte diese Kollision auffallen müssen.
Das Problem bei diesen Planungen durch ein Küchenstudio ist aber auch, dass außer der Küche keine weiteren Aspekte der Gesamtgestaltung berücksichtigt werden. Deshalb plädiere ich immer für einen Interior Designer oder Planer, der das Gesamtbild kennt und alle Faktoren berücksichtigen kann.
Was lernen wir also daraus?
Also nochmal, wenn du bei dieser Geschichte ein wenig schmunzeln konntest freut es mich. Was mir aber viel wichtiger ist, ist dass du hoffentlich erkannt hast, dass die Zusammenarbeit mit einem guten Designer unangenehme Zwischenfälle wie den eben geschilderten absolut vermeiden kann.
Lieber gleich richtig und dafür am Anfang ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen und jemanden mit echtem Know how engagieren, als später mit einem derart unangenehmen Makel zurecht kommen zu müssen.
Das Ganze zu beheben ist nämlich auch nicht so einfach und erfordert wieder einen finanziellen und zeitlichen Aufwand, wenn es überhaupt möglich ist, dieses planerische Debakel ohne komplette Neukonzeption aufzulösen. Die Rechnung für die Öffnung der Wohnungs-Türe und den Schrecken musste die betroffene Mieterin hoffentlich nicht alleine verdauen.
Wenn du Bereiche in deinen Wohnräumen hast, die dir Kopfzerbrechen bereiten oder du dich vor solchen Fehlkäufen und Fehlplanungen schützen möchtest. Vor allem bei so teuren Bereichen wie Küche und Badezimmer, dann sei klug und schau gerne in mein Angebot für Wohnraumgestaltung.
Oder schreib mir eine E-Mail an info@ks-wohndesign.com, wenn du Fragen oder ein konkretes Anliegen hast. Ich bin gerne für dich da und löse dein Designdilemma für ein unbeschwertes Wohngefühl in deinem perfekten Zuhause.
Vielen Dank fürs Zuhören bei dieser Episode aus der Kategorie “kannst du dir nicht ausdenken” und bis zum nächsten mal, wenn es wieder heißt “Wohnsprechstunde”.
Ach ja und behalte den Geschirrspüler im Auge…. man weiß nie, wann die das nächste Mal angreifen.
In diesem Sinne….
Bis bald deine Kathrin